Nachdem man im Nachholspiel am Mittwoch im Signal-Iduna Park bei Borussia Dortmund II ein müdes 0:0 ergattern konnte, holte man am Samstag in Offenbach nun einen “moralischen” Sieg. Auch wenn es nur ein 1:1 am Ende wurde, das neue junge Team ist eine Mannschaft die sich nie aufgibt. Kassierte man elf Minuten vor Schluss das 1:0, konnte man trotz schwerer Beine noch einen wertvollen Punkt mitnehmen aus dem Bibererberg. Trotz aller Rückschläge die man hinnehmen muss, sei es die geplatzen Transfers durch den DFB oder die Ausfälle von Timmy Thiele und Timo Brauer. Man reist erst am Spieltag an, hat keine vernünftigen Ausgehanzüge mehr, Alemannia tritt neben dem grünen Rasen auf wie eine Touristengruppe aus der Jugendherberge. “Herrbergsvater” René van Eck wird immer mehr zu einem neuen Mr. Alemannia. Nicht nur das er auf Geld verzichtet und die Herausforderung liebt mit Alemannia weiterzuarbeiten, auch er muss sich Woche für Woche auf neue Situationen einstellen am Tivoli. Die dringend benötigten Verstärkungen untersagte der DFB, und unser Coach lächelt müde und motiviert seine Mannen weiter als gehe es noch um dem Aufstieg. So empfindet er es auch wenn das Unternehmen “Klassenerhalt” gelingen sollte und man die 3. Bundesliga erhalten kann. Und das was er aus seiner jungen Elf rauszieht passt von vorne bis hinten.
Auch in Offenbach musste man personell wieder umstellen. Timmy Thiele und Timo Brauer fielen weiterhin aus, bei Timo Brauer kann es sogar um was längerwidriges handeln, es passt wieder bei der Alemannia mit den Krankenstand! Dafür durfte unser Japaner Norikazu Murakami von Beginn an ran. Auch wenn die “Touristengruppe” erst kurz vor dem Anpfiff anreiste, wollte man weiterhin ohne Niederlage in diesem Jahr bleiben. Die Knochen waren schwer nach der “englischen” Woche, der tiefe Boden im Dortmunder Signal-Iduna Park machte es nicht einfacher heute.
Die Kickers aus Offenbach waren in den ersten Minuten das deutlich aktivere Team, und hätte bereits nach drei Minuten in Führung gehen können. Reinhardt hämmerte einen Freistoss wuchtig auf das Aachener Tor so das Mark Flekken den Ball gerade noch so gegen die Latte lenken konnte. Der OFC machte auch weiterhin deutlich mehr Dampf und unsere schwarzgelben hatten eine Menge in der Abwehr zu tun um unbeschadtet daraus hervorzugehen. Mathias Fetsch spazierte durch die Abwehr und erst unser Keeper Mark Flekken konnte ihm den Ball vom Fuss nehmen (10.). Entlastungsangriffe gab es kaum so das man sich intensive Zweikämpfe lierferte. Irgendwie verlor aber Offenbach das interesse am aktiven Pressing nach vorne und Alemannia konnte nun eigene Angriffe vortragen, die auch richtig gefährlich wurden. Die erste gute Aktion hatte Mario Erb (37.), nachdem Sasa Strujic in den Strafraum der Gastgeber flankte, aber er kam zu spät. Flanken von Kefkir und Marcel Heller (43.) entschärfte OFC Keeper Wulnikowski sicher. Zur Pause gab es Pfiffe für die Heimmannschaft, in einem niveauarmen Spiel.
Wir sind ein Team mit einer großen Moral, dieser Punkt fühlt sich an wie ein Sieg (Robert Leipertz)
Ich kann meiner Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen (Coach René van Eck)
Nützliche Links:
“Meine Jungs gehen auf dem Zahnfleisch”
Spielzusammenfassung hessischer Rundfunk TV
Spielbericht Offenbacher Kickers
Zusammenfassung Aachener Zeitung