
Nach dem Erhalt des Eventpakets ging es dann an den diversen Ständen, es gab wie bereits erwähnt eine riesen Auswahl an Geocoins zu bestaunen. Der Sissy-Coin am Cacher-Shop war einer meiner persönlichen Favoriten, in Rosa gehalten war er der perfekte Coin für Sissy-Cacher :-D. Aber auch hier musste man schon starke Nerven beweisen, denn einige Geocacher Kollegen schienen ihr gute Kinderstube zu Hause gelassen haben. Von rüpelhaften Gedrücke und Gedränge bekam man auch hier und da den Ellenbogen in die Seite gerammt, damit die gierigen Augen und Hände freie Fahrt hatten. Das tat ich mir eine Vierstelstunde lang an bis ich genug davon hatte. Einige benahmen sich so als wenn es morgen keine Coins mehr geben würde! Bei aller Liebe, aber das vermieste mir kurzzeitig das Mega-Event dermaßen das ich erstmal draussen Luft schnappen musste. An den Tischen später, die im Zentrum der Halle aufgestellt waren ging es dann gesitterter zu. Dort konnte man in Ruhe die persönlichen Schätze der Geocacher begutachten und auch hier “discovern”. Was einige da für volle Alben mit Geocoins mithatten…alle Achtung. Das war schon eine kleine Geldanlage die dort mit rumgeschleppt wurde. Später fanden auch noch kleinere Aktionen statt wo man seltene Geocoins und Geocoin Serien ersteigern konnte. Insgesamt waren die Augen langsam aber sicher überfordert bei den mehr als tausenden Coins, Trackables, und diversen Ausrüstungs-Gegenständen. Neben den bekannten Geocachern war auch Prominenz in den Hallen des Palladiums unterwegs. Bernhard Hoecker, bekennender Geocacher, machte ebenfalls einen Abstecher nach Köln. Schade das ich ihn in den Massen an Leuten nicht gesehen habe. Irgendwann wurde die Luft in der Halle dermaßen schlecht, was auch kein Wunder war bei den mehr als 2.000 Besuchern, das wir uns entschlossen nach draussen zu gehen. Denn rings um das Palladium waren einige Caches versteckt die wir nun machen wollten, wo wir doch gerade schon mal da waren. Allerdings brauchten wir dazu weder ein GPS Gerät noch musste man groß suchen. Auch andere schienen die selbe Idee gehabt zu haben und so bildeten sich weit sichtbar schon ganze Trauben um die Caches bzw. Logbüchern. Die Herausforderung bestand, anders als sonst, nicht das Cache-Suchen sondern das eintragen ins Logbuch. Ziemlich witzig, wie auch bei den weiteren Caches in der Umgebung, das man diesmal sicher sein konnte das man auf keine Muggels trifft sondern nur Geocacher. Den verrücktesten Cache fanden wir dann auch draussen an der Straße. Dort stand ein Auto das als Cache gekennzeichnet war und man sich mittels eines spitzen Gegenstandes in dem Lack verewigen musste. Je tiefer man seinen Geocache Namen einritzte desto besser war es. Das war mal ein Highlight das man nicht jeden Tag findet. Nach mehr als vier Stunden hatten wir allerdings genug vom Mega-Event, denn in die schlechte Luft der Hallen wollte von uns keiner mehr zurückkehren. So machten wir uns zu Fuß auf vom Palladium Richtung Kölner HBF. Auf dem Weg dorthin gab es noch eine stattliche Anzahl von Caches die auf unserem Weg lagen, und gefunden werden wollten.

Abschließend kann man sagen das es schön war an einem Mega-Event teilgenommen zu haben, zumal es ja auch in der Nähe war. Wer weiß wann das nächste mal wieder vor der Haustür stattfindet? Aber das große “Wow” Erlebnis blieb doch irgendwie aus. Vielleicht hatten wir auch mehr erwartet von so einem Mega-Event, wo man sich fast ein Jahr drauf gefreut hatte. Unsere Vorstellung war komischerweise identisch, jeder dachte das auf dem Mega-Event irgendwas “passierte”. Ein paar Caches die nur für das Mega-Event freigeschaltet wurden oder etwas wo man was machen musste. Aber da hatten wir uns wohl geirrt, und im nachhinein wäre es wohl besser gewesen wir wären am Samstag beim “Meet and Greet” dabei gewesen. Dort gab es geführte Cache-Touren, versteckte Caches rund um das Palladium, Bus-Touren über mehrere Ländergrenzen etc. pp. Das wäre für uns wahrscheinlich besser gewesen. Aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Dennoch war es interessant einmal an so einem Event teilgenommen zu haben. Neben einigen wirklich netten Geocacher Kollegen die man dort getroffen hat blieb nur das kleine Ärgernis über diejenigen die ihre gute Kinderstube wohl zuhause gelassen haben. Aber diese sollten unseren Spaß nicht trüben den wir in unsere Gruppe hatten den ganzen Tag. Mit platten Füßen ging es nach fast 11 Stunden wieder zurück nach Aachen, mit vielen Eindrücken und unzähligen Trackables Codes die nun noch geloggt werden wollten 🙂
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